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Mobiler Einkaufswagen in Papenburg voller Erfolg

Die Senioren, die den mobilen Einkaufswagen nutzen, und die ehrenamtlichen Fahrer und Betreuer des Malteser Hilfsdienstes machen nach dem Einkauf am Dienstagvormittag noch einen Abstecher im Café im Combi-Markt an der Kirchstraße.

„Es ist so schön, dass an uns Alte gedacht wird, dass wir uns treffen und gemeinsam einkaufen können“, bringt Margarethe Humkamp die heitere Stimmung an diesem Dienstagvormittag auf den Punkt. Margarethe Humkamp sitzt gemeinsam mit vier weiteren Senioren und drei ehrenamtlichen Betreuern des Malteser Hilfsdienstes im Café des Combi-Marktes in der Kirchstraße.

Vor ihr steht ein Milchkaffee, und sie blickt beseelt in die Runde, obgleich sie einen gelben Button mit drei schwarzen Punkten an ihrem Schal angebracht hat. Humkamp ist blind. Das spielt an diesem Vormittag aber keine Rolle. Sie ist gemeinsam mit den vier weiteren älteren Damen und Herren mit dem Mobilen Einkaufswagen des Malteser Hilfsdienstes und der Stadt Papenburg unterwegs. Die Einkäufe sind in den Taschen der Senioren verstaut und stehen unter und neben dem großen Cafeteria-Tisch, an dem es sich alle bequem gemacht haben. „Nach dem anstrengenden Einkaufen haben wir uns eine Pause auch wirklich verdient“, scherzt Katharina Schepers. Sie sitzt direkt neben Humkamp und ist ebenso guter Dinge wie ihre Mitfahrerinnen und Mitfahrer.

Mehr Infos zum mobilen Einkaufswagen, wie man mitmachen und den mobilen Einkaufswagen anfordern kann, gibt es hier.

Angeboten wird der Mobile Einkaufswagen seit guten einem Monat von den Maltesern und der Stadt. Mit Leben gefüllt wird das Programm durch Ehrenamtliche wie das Ehepaar Georg und Monika Clever oder Hannelore Sellere. Die drei begleiten die fünf Senioren an diesem Vormittag. „Die Senioren können sich bei den Maltesern melden. Wir holen sie dann entweder am Dienstag-, Mittwoch- oder Freitagvormittag ab und fahren zum Einkaufen in die Geschäfte, die uns genannt werden“, erklärt Georg Clever. Er ist der Fahrer des großen Malteser-Bullis, eines neuen Ford Transit, in dem insgesamt neun Personen Platz finden können. „Das macht uns wirklich großen Spaß. Wie man sehen kann, ist die Stimmung ausgelassen. Hier mitzuhelfen, ist wirklich eine Bereicherung.“ Dafür erntet Clever zustimmendes Kopfnicken aus der Runde.

Bereits um kurz vor 9 Uhr waren die drei Ehrenamtlichen mit dem Bulli vom Hof der Malteser in der Flachsmeerstraße gefahren. Am Burlageweg, am Scheideschloot und in der Dechant-Schulte-Straße haben sie dann die fünf Senioren abgeholt und sind zum Supermarkt gefahren. „Heute stand nur der Combi-Markt auf dem Programm. Aber an manchen Tagen besuchen wir auch mehrere Geschäfte“, erklärt Clever. Währenddessen herrscht am Café-Tisch Aufbruchsstimmung. Humkamp, Kampeling und ihre Mitfahrer greifen zu den Taschen. Monika Clever und Hannelore Sellere helfen den älteren Damen und Herren beim Tragen der Einkäufe, Georg Clever ist schon vorgegangen, um den Malteser-Bulli vor den Eingang zu fahren. „Dann brauchen wir nicht so weit zu laufen“, sagt Clever. Während die Senioren also ihre Einkäufe im Bulli verstauen und sich auf den Sitzbänken anschnallen, werden die ehrenamtlichen Helfer von zwei Damen vor dem Supermarkt angesprochen. „Wir wurden nach Flyern für den Mobilen Einkaufswagen gefragt“, erklärt Georg Clever. „Wir haben die beiden Damen an die Malteser-Geschäftsstelle verwiesen. Dort gibt es noch genug. Wir haben heute leider gar keine dabei“, sagt Georg Clever. Dann steigt er vorne in den Ford Transit ein und fährt vom Parkplatz. Man meint aus dem Wageninneren noch heiteres Lachen zu hören.