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Stadt ehrt Kommunalpolitiker bei Neujahrsempfang

Mit Urkunden und einem Bildband wurden die ehemaligen Kommunalpolitiker Papenburgs am Mittwochnachmittag beim Neujahrsempfang der Stadt Papenburg geehrt.

„In Zeiten, in denen ein Donald Trump die USA regiert, die Briten die EU verlassen und immer mehr rechtspopulistische Parteien in Europa ihr Unwesen treiben, ist es besonders wichtig, unsere Demokratie zu verteidigen“, fand Papenburgs Bürgermeister Jan Peter Bechtluft am Mittwochnachmittag deutliche Worte. Beim traditionellen Neujahrsempfang der Stadt Papenburg begrüßte Bechtluft zwölf ehemalige Mitglieder des Rates und Ortsrates sowie Ehrenbürgermeister Heinrich Hövelmann.

„Sie haben sich über Jahre und Jahrzehnte für die Demokratie in unserer Stadt stark gemacht. Sie waren Ansprechpartner für die Bürger, haben ihre Nöte und Sorgen ernst genommen und sich für die Papenburger im Rat, den Fachausschüssen und im Ortsrat eingesetzt. Dafür darf ich Ihnen herzlich danken.“ Darum hatte die Stadt im Jahr nach der Kommunalwahl zum Neujahrsempfang die ehemaligen Mitglieder von Rat und Ortsrat sowie die ehemaligen Ortsvorsteher in den historischen Ratssaal eingeladen. Für die Geehrten gab es eine Urkunde der Stadt und einen Bildband.

„Die gute Tradition, ehrenamtlich tätige Bürger in unserer Stadt beim Neujahresempfang auszuzeichnen, können wir mit Ihnen in diesem Jahr hervorragend fortführen“, sagte Bechtluft weiter. Denn die eingeladenen Kommunalpolitiker hatten ihre teils über 30 Jahre lange Tätigkeit in den Gremien der Stadt Papenburg ebenfalls ehrenamtlich ausgeführt. „Dabei haben Sie wegweisende Entscheidungen mit auf den Weg gebracht, wie die Wiederöffnung der Kanäle, die Errichtung des Forums Alte Werft, den Neubau der Heinrich-von-Kleist-Schule oder die Landegartenschau“, führte Bürgermeister Bechtluft aus.

„Für diese Großprojekte die Verantwortung in den Gremien zu übernehmen, ist nicht einfach. Sie haben sich dieser Aufgabe gestellt.“ Viel wichtiger sei allerdings, dass alle ehemaligen Kommunalpolitiker, egal von welcher Partei, sich stets in der demokratischen Debatte geeinigt hätten. „Durch Rede und Gegenrede ist am Ende ein Kompromiss für unsere Stadt entstanden, der von einer Mehrheit getragen wurde“, so Bechtluft weiter. Und die Entscheidungen der vergangenen Jahre und Jahrzehnte hätten die Stadt dahin gebracht, wo sie heute stehe. „Dabei darf man festhalten, dass Sie vieles richtig und nur weniges falsch gemacht haben. Denn unsere Stadt steht gut da.“

Damit dies in Zukunft auch so bleibe, warb Bürgermeister Bechtluft dafür, dass sich auch die ehemaligen Kommunalpolitiker weiterhin aktiv in die Bürgerschaft einbringen sollten. „Denn die besten Entwicklungen für unsere Stadt hatten ihren Ausgang immer in der Bürgerschaft.“ In seinem Schlusswort fand Bechtluft noch einmal den Bezug zur Demokratie im Allgemeinen. „Ich darf Sie bitten auch in der Zukunft für die Debatte, den Austausch und den Kompromiss zu werben. Egal ob auf dem Wochenmarkt, in Vereinen oder am Stammtisch. Damit Papenburg weiterhin gedeihen kann, brauchen wir den fairen Wettbewerb der Ideen – keinen dumpfen Populismus oder platte Parolen.“

Die geehrten Kommunalpolitiker, anwesend: Franz Noschka, Lukas Kampeling, Hermann Nehe, Karl-Heinz Assmann, Friedrich Dacke, Wenzel Dreyer, Gerd Geiger, Hermann Nankemann, Heinz-Wilhelm Blohm, Gerhard Hanekamp, Hermann Plock, Heinrich Hövelmann, Nicht anwesend: Heiner Plock, Roland Seemann, Gerhard Bollmann, Hermann Korte, Gerhard Harpel, Birgitt Ridder-Stockamp, Bernhard Kruse, Anton Schipmann, Hermann-Josef Averdung, Richard Wiels, Behrend Hoffmann, Nikolaus Schütte zur Wick, Günther Klein