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"Stadt hat bei Straßen und Wegen Nachholbedarf"

Am Mittwochabend wurden die Straßen und Radwege im Papenburger Stadtgebiet thematisiert. Im Bauausschuss wurde ein Zwischenbericht zum Verkehrsentwicklungsplan vorgestellt.

Wie hier in der Umländerwiek werden in den nächsten Jahren im Stadtgebiet noch weitere Baustellen notwendig sein.

Seit dem Sommer 2018 beschäftigt sich das Unternehmen SHP Ingenieure zusammen mit dem Partnerbüro PGV-Alrutz mit dem Straßen- und Radwegenetz im Stadtgebiet. In die Untersuchungen werden dabei alle Verkehrsmittel einbezogen: Fuß- und Radverkehr, sowie öffentliche Verkehrsmittel und auch der ruhende und fließende Kfz-Verkehr.

Zunächst wurde eine Bestandsanalyse durchgeführt, an die sich die Zieldiskussion zusammen zwischen der Stadt und Vereinen und Verbänden, wie zum Beispiel dem ADFC, Wirtschaftsforum, Stadtelternrat und vielen anderen angeschlossen hat. In Stadtteilforen wurde auch die Bevölkerung in die Untersuchung einbezogen und um weitere Hinweise und Vorschläge gebeten. Diese haben im Oktober 2018 stattgefunden. Bis zum Jahresende 2019 soll ein abschließender Bericht erstellt werden, der notwendige Maßnahmen im Stadtgebiet zusammenfasst und Handlungsempfehlungen aufzeigt. „Aber schon jetzt ist erkennbar, dass die Stadt Papenburg in Zukunft mehr Ressourcen für Ausbau und Unterhaltung des Straßen- und Wegenetzes aufwenden muss“, sagte Erster Stadtrat Hermann Wessels angesichts der vorgestellten Ergebnisse.

„Dass wir in vielen Bereichen Sanierungsbedarf haben, lässt sich bei einem Gesamtstraßennetz von über 300 Kilometern auf einer Gesamtfläche von 11,8 Quadratkilometern Stadtgebiet aber auch nicht gänzlich vermeiden.“ Für die erforderlichen Maßnahmen zur Verbesserung des Straßen- und Wegenetzes werden in den kommenden Jahren zusätzliche Haushaltsmittel benötigt. Einen Anfang hat die Stadt Papenburg mit dem Entwurf des Haushaltes von Dienstag bereits gemacht, denn in diesem Zahlenwerk ist allein der Ansatz für die Radwegesanierung von 50.000 Euro auf 150.000 Euro verdreifacht worden. In den Vorjahren konnten darüber hinaus Rückstellungen für die Straßenunterhaltung in Höhe von ca. 800.000 Euro gebildet werden. Welche zusätzlichen Mittel hierfür in Zukunft benötigt werden, muss dann im Rahmen der gesamten Verkehrsentwicklungsplanung ermittelt werden.