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JUZ mit Informatik-AG in Dieckhausschule

Ein besonderes Angebot für Jungen und Mädchen gibt es seit diesem Schuljahr in der Dieckhausschule in Papenburg. In Zusammenarbeit mit dem Ju-gendzentrum (JUZ) Papenburg wird am Nachmittag die AG „Der kleine Hacker“ angeboten. Hier lernen Kinder ab der 3. Klasse mit dem Mikrocontroller „Calliope Mini“ programmieren. „Der Calliope Mini ist eine Platine, auf der ein Mikroprozessor und zahlreiche weitere spannende Bauteile, wie zum Beispiel ein Mikrofon, ein Lichtsensor, Temperaturmesser, Bluetooth, ein LED-Display, verschiedene Schalter und kleine Lautsprecher angebracht sind“, erklärt Ragnar Wilke. Der Medienpädagoge des JUZ bietet die AG in der Schule an.

Die Schüler programmieren ihre Aufgaben am PC mittels der grafischen Programmiersprache „NEPO“.

Schüler der 3. und 4. Klasse der Dieckhausschule lernen mit dem Calliope Mini, wie Computer funktionieren.

„Das Beste daran ist, das Grundschulkinder den Calliope Mini selbst so programmieren und ihm immer wieder neue Sachen beibringen können. Tüfteln und Basteln ist gerade in der Grundschule sehr beliebt und der Calliope hilft den Kindern in dieser AG, mit dem Computer aktiv zu gestalten und nicht passiv vor dem Bildschirm zu sitzen“, erklärt Medienpädagoge Wilke. Mit der Programmiersprache „NEPO“ geben die Kinder blockweise ihre Befehle und verzichten so auf komplizierte textbasierte Sprachen. Die erstellten Programme übertragen sich die Kinder vom PC mittels USB-Kabel auf ihren Calliope. „So können die Schüler spielerisch und kreativ die Welt der Computer kennenlernen.“

 

"Computer nimmt bei Kindern hohen Stellenwert ein"

Da die Lebenswelt der Kinder zunehmend digitalisiert wird, sei es wichtig, dass Kinder verstehen, wie Computer funktionieren, betont auch der Leiter der Dieckhausschule, Christian Schmitz. „Die Beispiele sind praxisnah eingebunden: Wieso öffnet sich eine Schiebetür am Supermarkt oder warum schaltet sich das Licht am PKW automatisch ein?“, erklärt Schmitz. Wilke ergänzt: „Die kleinen Tüftler haben bereits ein automatisches Rollerlicht programmiert, das sich einschaltet, sobald das Umgebungslicht einen bestimmten Wert unterschreitet. So lernen die Kinder viel über Eigenschaften verschiedener Lichtquellen und führen unterschiedliche Tests dazu durch.“

Schulleiter Schmitz zeigt sich begeistert: “Der Computer nimmt bei den Kindern einen hohen Stellenwert ein und ich finde es gut, wie die Kinder hier in der AG Algorithmen und Zusammenhänge spielerisch erkennen können und Spaß haben.“ Den Spaß sehe man den Kindern an, die wissbegierig und motiviert immer neue Experimente ausprobieren. Am Ende des Schuljahres sollen die Schüler sogar kleine Roboter mit verschiedenen Funktionen herstellen.  Auch die Kinder selbst sind fasziniert von der Welt der Computer und des „Calliope Min“. So sagt Piet Strohschnieder aus der 3. Klasse: “Ich finde es klasse, was der Calliope mit seinen Sensoren erfassen kann. Wir haben schon Programme zur Lautstärke, Temperatur und Helligkeit geschrieben.“