Bevor es beim Tagesordnungspunkt 4 der Ratssitzung zu dieser Entscheidung kam, hatte sich Schröder noch einmal kurz vorgestellt und ihre Ziele für die Gleichstellungsarbeit benannt. „Es geht mir um mehr Sichtbarkeit und Vernetzung der Arbeit von und für Frauen in der Stadt. Außerdem möchte ich mich einsetzen für die stärkere Integration von Frauen mit Migrationshintergrund und die erfolgreiche Arbeit von Andrea Kruse bei der Gewaltprävention fortführen“, sagte Schröder. Die angesprochene Andrea Kruse war im gleichen Tagesordnungspunkt im Rat als Gleichstellungsbeauftragte abberufen worden – auf eigenen Wunsch. Sie hatte aus persönlichen Gründen ihr Amt schon vor einiger Zeit niedergelegt und auch ihre Anstellung bei der Stadt gekündigt. Darum hatte auch die stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte, Bettina Schlereth, zuvor unter Punkt 3 der Tagesordnung den Gleichstellungsbericht vorgestellt. Schlereth bleibt auch weiterhin Stellvertreterin, ab dem 1. Mai dann von Melanie Schröder.
Aus dem Rat schlugen der neuen Beauftragten erkennbar aufgrund des überwältigenden Abstimmungsergebnisses auch nur positive Reaktionen entgegen. „Wir sind uns sicher, dass wir mit Ihnen eine kompetente, engagierte und innovative Kraft für diese Stelle gefunden haben“ sagte Papenburgs Bürgermeister Jan Peter Bechtluft nach der Berufung. „Damit bleibt diese Stelle in unserer Stadt weiterhin stark besetzt.“