Die Stadt Papenburg hatte die Werft beauftragt, die Masten der bekannten und beliebten Attraktion Brigg Friederike abzubauen, zu prüfen und dann wieder herzustellen. Im Dezember vergangenen Jahres wurden die drei Masten abgebaut und in der Ditzumer Werft eingelagert. In den Wintermonaten wurden einzelne Teile der Mastbäume ausgebessert und einige sogar ganz ersetzt. „Zuletzt waren die Masten 2003 abgebaut und erneuert worden. Nun war es an der Zeit, diese wieder zu reparieren“, sagt dazu Papenburgs Erster Stadtrat Hermann Wessels. Weil die erste Ausschreibung aufgehoben werden musste, verzögerte sich die Instandsetzung Anfang des Jahres. „Mit rund 100.000 Euro zusätzlich mussten wir deutlich mehr Mittel für die Arbeiten einplanen, als zuvor erwartet.“ Allerdings könne man die Brigg Friederike auch nicht ohne Masten im Hauptkanal liegen lassen. „Die Friederike gehört mit der Antonius-Kirche, dem Rathaus und mittlerweile auch dem Arkadenhaus zu dem wichtigsten Ensemble in der Stadt. Dafür sind wir bekannt und bei vielen Gästen beliebt. Eine ,nackte‘ Brigg kann da nicht in Frage kommen.“
Damit die Brigg Friederike nicht länger nackt bleibt, rechnet Jan Bültjer damit, dass noch gut eine Woche vergehen wird, bis alles wieder an seinem Platz ist. „Wir werden in dieser Woche die Mastbäume stellen und dann sicherlich in der kommenden Woche alles vertäuen, so wie es sich gehört.“ Danach könne die Brigg wieder wie gewohnt genutzt werden, so auch als Anlaufpunkt für alle Touristen. Diese müssen seit Anfang April auf das Arkadenhaus ausweichen, um zum Beispiel Tickets für die Meyer Werft-Führungen zu erhalten. „Wir sind froh, dass die Brigg nun bald wieder in neuem Glanz erstrahlt und vor allem rechtzeitig zur Blumenschau wieder ein Besuchermagnet in unserer Stadt sein kann“, so Erster Stadtrat Wessels.