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Stadt plant Verwaltungsgebäude für rund 9,5 Millionen Euro

Die Stadt Papenburg nimmt nun die Planungen für ein Verwaltungsgebäude in Angriff, in dem neue Büros für mehr als 130 Mitarbeiter entstehen sollen. Bereits im März des Jahres war eine Ausschreibung für die Planung eines Verwaltungsgebäudes mit Büros für gut 60 Mitarbeiter auf den Weg gebracht worden. Nun wird diese Variante noch einmal deutlich aufgestockt. „Der Grund für die Änderungen in der Planung ist, dass wir in den vergangenen Wochen die Ergebnisse der jüngsten Stellungnahme zum Brandschutz für den Anbau an das historische Rathaus aus den 1970er Jahren erhalten haben“, sagt Jürgen Rautenberg. Papenburgs Stadtbaurat erklärt, das Gutachten lege der Verwaltung nahe, so schnell wie möglich die Büros aus dem Anbau heraus zu holen. „Eine Sanierung des Brandschutzes im Anbau würde mehr als 3 Millionen Euro kosten. Das ist einfach nicht wirtschaftlich.“

Der Rathausanbau aus den 70er Jahren muss bis zum Jahresende geräumt werden. Aktuell sucht die Verwaltung nach neuen Büroräumen für rund 70 Kolleginnen und Kollegen.

Stattdessen soll der ursprünglich geplante Verwaltungstrakt nun vergrößert werden. „Wenn wir hier ohnehin neu bauen müssen, sollten wir diese Gelegenheit nutzen und gleich Sicherheit für die kommenden Jahrzehnte herstellen“, sagt dazu auch Papenburgs Bürgermeister Jan Peter Bechtluft. Der Standort für diesen Neubau steht bereits fest, nämlich auf dem Gelände des ehemaligen Feuerwehrgerätehauses gegenüber des Rathaus-Anbaus auf dem Parkplatz. „Bis der Verwaltungsneubau steht, müssen die Kolleginnen und Kollegen solange in angemietete Büros oder in Container umziehen.“ Das werde sicherlich eine Belastung sowohl für die Mitarbeiter der Stadt wie auch für die Bürger darstellen. „Aber wie immer gilt auch hier: Sicherheit geht vor. Wenn wir den Brandschutz nicht mehr gewährleisten können, dürfen wir nicht zögern“, zeigt sich Bechtluft entschlossen. 

Die Ausschreibung für die alte Gebäudeplanung ist bereits aufgehoben worden und eine neue Ausschreibung werde nun vorbereitet, sagen Bechtluft und Rautenberg. „Wir hoffen, dass wir dies so schnell wie möglich abgeschlossen haben. Zeitgleich bemühen wir uns um Unterbringungsmöglichkeiten und die Sicherstellung des Betriebes der betroffenen Fachbereiche“, sagt Bürgermeister Bechtluft. Betroffen von dieser Maßnahme ist insbesondere der Fachdienst Soziales sowie die Bereiche Planen/Bauen und Tiefbau. Rund 70 Rathaus-Mitarbeiter müssen in den kommenden Monaten aus dem 70er-Jahre-Anbau in andere Büros ausweichen. „Das wird eine Mammutaufgabe, aber ich bin zuversichtlich, dass wir das gemeinsam schaffen“, so Bechtluft. 

Die Änderungen führen auch dazu, dass es ab der kommenden Woche zu anderen Öffnungszeiten im Rathausanbau und den betroffenen Bereichen gibt. Die geänderten Öffnungszeiten sind dann:

2. OG - Bauamt/Tiefbau

Mo, Mi, Fr: 8.30 bis 12 Uhr

Do: 14 bis 16 Uhr

1. OG - Sozialamt/Asyl Mo, Mi, Fr: 8.30 bis 12 Uhr
EG - Elterngeldstelle Mo bis Fr: 8.30 bis 12 Uhr