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Auf ein Wort mit Claire Huangci

Am Freitag, 27. September, sind die Niedersächsischen Musiktage um 19:30 Uhr mit einem vielfältigen Konzertprogramm in der Papenburger Kesselschmiede zu Gast. Mit dabei ist auch die junge Pianistin Claire Huangci. Die preisgekrönte Musikerin mit chinesisch-amerikanischen Wurzeln versetzte mit ihrer außergewöhnlichen Virtuosität die Klavierwelt schon früh ins Staunen. Wir haben die erste Gewinnerin des Mozartpreises getroffen und ihr einige Fragen stellen dürfen:

Die junge Pianistin Claire Huangci erzählt im Interview mit Papenburg Kultur über Musik, Inspiration und Auftritte in besonderen Locations. Foto: Claire Huangci


Papenburg Kultur (PK)
: Hallo Frau Huangci, ich hoffe, es geht Ihnen gut?

Claire Huangci (CH): Hallo, ja es geht mir sehr gut, vielen Dank! Ich bin gerade in der Nähe von Prag und freue mich schon riesig auf das Konzert am Freitag in Papenburg.

 

PK: Sind Sie schon aufgeregt wegen des Konzertes?

CH: Ja natürlich, ich bin immer aufgeregt, wenn ein so besonderes Programm ansteht. Ich freue mich sehr, dass ich zusammen mit dem Intendanten der niedersächsischen Musiktage Anselm Cybinski ein so buntes Programm zusammenstellen durfte!

 

PK: Frau Huangci, was war eigentlich ihr erstes Stück auf dem Klavier?

CH: Mein erstes Stück? Das war glaube ich das Weihnachtslied „Stille Nacht“. Da war ich erst sechs Jahre alt und habe gerade erst gelernt, wie man Partituren liest.

 

PK: Spielen Sie Stille Nacht immer noch zu Weihnachten?

CH: Nicht mehr so oft, aber ich kann es immer noch spielen.

 

PK: Was sind eigentlich Ihre Lieblingskomponisten?

CH: Auf jeden Fall Mozart, Bach und Schubert! Wenn ich für mich selber spiele, dann fast immer nur Werke von diesen drei Komponisten. Die Musik ist so pur und echt. Sie fließt und wirkt rein und klar. Ich habe als Kind viel Musik von Mozart und Bach gehört und wenn ich sie heute spiele erinnert mich das an meine Kindheit.

 

PK: Was war bislang der Höhepunkt Ihrer Karriere?

CH: Puh, das ist schwierig zu sagen. Es gab schon so viele schöne Momente und Highlights in meinem Leben. Natürlich ist es immer ein Höhepunkt, wenn ich eine neue CD aufnehme und veröffentliche. Aber jedes Jahr bietet etwas Neues und Besonderes. In diesem Jahr freue ich mich vor allem auf mein Konzert in der Elbphilharmonie. Das Konzerthaus ist einfach wunderschön! Aber es bleibt spannend, man weiß nie, was für wundervolle Momente als nächstes kommen.

 

PK: Wenn es nicht das Klavier geworden wäre, welches Instrument hätten Sie stattdessen gerne erlernt?

CH: Auf jeden Fall das Cello! Es ist ein wunderschönes Instrument und ich liebe den Klang! Es klingt fast wie eine menschliche Stimme, das finde ich toll. Wir Pianisten sind ja immer auf der Suche nach einem Instrument, welches perfekt mit unserem harmoniert. Da finde ich das Cello am geeignetsten, da es den perfekten Gegenpart zum Klavier bildet.

 

PK: Was halten Sie von den Niedersächsischen Musiktagen?

CH: Das ist mein erstes Mal, dass ich an den Niedersächsischen Musiktagen teilnehmen darf, aber ich habe schon viel davon gehört und bin schon sehr gespannt. Ich finde es einfach toll, dass ein so vielfältiges Programm mit sehr talentierten Künstlern in unterschiedlichen Locations geboten wird. Das ist in meinen Augen das wichtigste Festival in dieser Region.

 

PK: Wo Sie gerade von unterschiedlichen Locations sprechen, was halten Sie davon, dass Sie am Freitag in einer ehemaligen Dampfkessel-Schmiede spielen werden?

CH: Ich finde es unglaublich inspirierend in so einer Umgebung spielen zu dürfen. Jeder Raum ist anders und so ist es auch mit der Musik. Als ich zum ersten Mal Fotos von der Kesselschmiede gesehen habe war ich beeindruckt und sofort stand fest, dass ich passend dazu meine Stücke auswählen werde.

 

PK: Was werden wir denn von Ihnen hören?

CH: Zusammen mit Anselm habe ich ein buntes, zur Location passendes Programm vom Barock bis zur Modernen geplant. Es wird eine musikalische Zeitreise die mit einigen Jazz Stücken enden wird. Das ist die perfekte Brücke zum darauffolgenden Programm „In C“.

 

PK: Zum Schluss noch ein kleines Assoziationsspiel; ich nenne Ihnen ein Wort und Sie sagen mir das erste Wort, welches Ihnen spontan dazu einfällt:

 

PK: Papenburg

CH: Popcorn (lacht) ich war noch nie in Papenburg aber das fällt mir spontan dazu ein.

 

PK: Musik

CH: Beethoven

 

PK: Amerika

CH: Oh Gott…

 

PK: Deutschland

CH: Heimat

 

PK: Piano

CH: Chopin

 

PK: Tschaikowsky

CH: Wettbewerb

 

PK: Niedersächsische Musiktage

CH: Anselm, er ist einfach ein wundervoller Intendant!

 

PK: Danke für das tolle Interview, wir sehen uns am Freitag bei den Niedersächsischen Musiktagen in der Papenburger Kesselschmiede!

CH: Vielen Dank, ich freue mich riesig darauf!

 

Die Konzerttickets für „In C“ gibt es unter www.papenburg-kultur.de, in der Geschäftsstelle am Hauptkanal rechts 72 oder telefonisch unter 04961 82-337. Vergünstigungen für Schüler und Studenten, sowie „smART-Card“ Inhaber werden ebenfalls angeboten. Die Abendkasse öffnet am Veranstaltungstag um 18:45 Uhr.

 

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