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Anja Buchheister erhält Künstlerstipendium

Stipendiatin Anja Buchheister (3. v. l) wurde am Donnerstag offiziell begrüßt. Sie erhält ein Stipendium der Emsländischen Landschaft, welches von Vereinspräsident Hermann Bröring (5. v. l.) auf Gut Altenkamp gemeinsam mit Vertretern der Stadt und des Landkreises vorgestellt wurde.

Das Künstlerstipendium der Emsländischen Landschaft erhält in diesem Jahr die Anja Buchheister. Die Künstlerin, die ihre Kindheit und Jugend in Schüttorf verbrachte, hat in dieser Woche das Stipendium in Aschendorf angetreten, wo sie zwei Monate lang im Stiefelknechthaus beim Gut Altenkamp leben und arbeiten wird. Im Sommer folgt ein weiterer Aufenthalt in Nordhorn. „Ich bin gespannt darauf, zu welchen Werken unsere Stadt inspirieren wird“, sagte Bürgermeister Jan Peter Bechtluft im Rahmen der offiziellen Begrüßung. Er beneide die Künstlerin um ihren Wohn- und Arbeitsort in außergewöhnlicher Umgebung in den nächsten zwei Monaten und wünscht ihr für die Arbeit viel Erfolg und gutes Gelingen. 

„Ich freue mich, dass wir für unsere Region wieder eine außergewöhnliche Künstlerin gewinnen konnten“, sagte Vereinspräsident Hermann Bröring im Rahmen der offiziellen Begrüßung. Anja Buchheister, 1978 in Wolfenbüttel geboren und aufgewachsen in Schüttorf, studierte nach ihrem Abitur am Burggymnasium Bad Bentheim Kommunikationsdesign in Mannheim und Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München. Beide Studiengänge schloss sie mit dem Diplom ab. Die in München lebende Künstlerin erhielt bereits mehrere Förderungen und Preise für ihre Arbeit, darunter 2013 den Förderpreis Bildende Kunst der Stadt München. Die beiden Ausstellungen, die am Ende des Jahres im Kunstverein Neuenhaus und in der städtischen Galerie in Papenburg stattfinden werden, zeigen zum ersten Mal ihre Kunst in der Region Emsland/Bentheim. Installationen und Objekte aus Fotos und Zeichnungen prägen die Arbeiten von Anja Buchheister. Sie arbeitet mit Fotografie, Linienzeichnung, Techniken des Ausschneidens und des Faltens. Ihre Arbeit bewegt sich dabei zwischen Raumwahrnehmung und Raumdarstellung. 

Die Emsländische Landschaft zeichnet mit diesem Stipendium bereits zum sechsten Mal Einzelpersonen aus, die besonders anerkennenswerte künstlerische Leistungen erbracht haben. Die Förderung erstreckt sich auf bildende Künstler und Künstlerinnen, die im Gebiet der Emsländischen Landschaft geboren sind oder dort mehrere Jahre leben. Das Stipendium ist mit 5.000 Euro dotiert, hinzukommen 1.000 Euro für Materialien und Fahrten; die Landschaft gibt zu den abschließenden Ausstellungen einen Katalog heraus. Verbunden mit dem Stipendium sind eine Präsenzpflicht, die Durchführung eines offenen Ateliers sowie die Überlassung eines Werkes an die Emsländische Landschaft.