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Rund 80 Teilnehmer beim Workshop für Aschendorf, Rhede und Lehe

Rund 80 Teilnehmer begrüßte Papenburgs Bürgermeister Jan Peter Bechtluft am Mittwochabend in der Amandusschule in Aschendorf zum Workshop „Aschendorf, Rhede, Lehe – Gemeinsam aktiv für die Zukunft.“

Am Mittwochabend ging es in der Amandusschule in Aschendorf um die Zukunft kleiner Orte und Gemeinden im Projekt „Aschendorf, Rhede, Lehe – Gemeinsam aktiv für die Zukunft“. Rund 80 Teilnehmer kamen und diskutierten zusammen, wie man Aschendorf, Rhede und Lehe in Zukunft attraktiver gestalten könnte. „Die Resonanz bei den Bürgern zeigt, dass dieses Projekt genau dort ansetzt, wo den Menschen der Schuh drückt“, sagte Papenburgs Bürgermeister Jan Peter Bechtluft. Er begrüßte die Besucher des Workshops und zudem seine Bürgermeisterkollegen Johann Mardink (Lehe), Friedhelm Führs (Aschendorf), Gerd Conens (Rhede) und Hermann Wocken (Dörpen). „Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung steht die interkommunale Zusammenarbeit. Wie haben ähnliche Herausforderungen in den kommenden Jahren. Da macht es Sinn, sie gemeinsam anzupacken“, sagte Rhedes Bürgermeister Gerd Conens.

Dabei sind die Bedingungen in einigen Bereichen gleich: Die Einwohner aller drei Orte werden jeweils deutlich älter. Allerdings gibt es auch einige Unterschiede: So verlieren Rhede und Lehe jeweils an Einwohnern (Rhede -2,9 Prozent, Lehe -64, Prozent), während Aschendorf sogar hinzugewinnt (+3,2 Prozent). „In den Fragen von Mobilität, Gesundheitsversorgung und Pflege müssen wir uns aber alle auf eine ältere Bevölkerung einstellen. Hier können wir zusammen Ideen entwickeln und umsetzen“, sagte Lehes Ortsbürgermeister Johann Mardink. Darum sei er auch froh, dass viele Leher Bürger die Gelegenheit wahrgenommen hätten, an dem Workshop teilzunehmen. „Die Ideen müssen von den Leuten kommen, die vor Ort wohnen.“ 

Spannend wurde es für die Workshop-Teilnehmer insbesondere bei der Frage „Hätten wir 50.000 Euro zur freien Verfügung, würden wir …“. Für die drei Orte kamen dabei ganz unterschiedliche Vorschläge zusammen. So wünschten sich die Teilnehmer aus Lehe einen Fahrdienst für Senioren, die Rheder ein Mehrgenerationenkonzept fürs Wohnen und die Aschendorfer hätten gerne eine Neugestaltung des Marktplatzes. „Die Vorschläge werden nun geprüft und auf ihre Förderfähigkeit untersucht. Dann wird man sehen, welche Ideen am ehesten umgesetzt werden können“, sagte Holger Brörkens von der Niedersächsischen Landgesesellschaft (NLG), die das Projekt begleitet.