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Hafenumschlag steigt deutlich im ersten Halbjahr

Im Papenburger See- und Binnenhafen ist der Umschlag im ersten Halbjahr 2017 deutlich angestiegen.

„Wir haben die halbe Millionen Tonnen bereits Anfang Juni geknackt“, freut sich Papenburgs Wirtschaftsförderin Sabrina Wendt. Gemeint sind damit die Umschlagszahlen im Papenburger See- und Binnenhafen. Die Ergebnisse für das erste Halbjahr zeigen einen deutlichen Aufwärtstrend. „Bis zum 30. Juni sind im Papenburger Hafen 577.724 Tonnen Güter umgeschlagen worden“, so Wendt weiter.

„Das sind 87.103 Tonnen mehr als im Vergleichszeitraum 2016, also eine Steigerung um satte 18 Prozent.“ Wenn sich dieser Trend auch in der zweiten Jahreshälfte so fortsetze, könne am Ende des Jahres wieder die Millionen-Marke beim Hafenumschlag geknackt werden. „Wir sind hier vorsichtig optimistisch. Aber wenn die Geschäftstätigkeit sich im Hafen nicht noch fundamental eintrübt, stehen die Chancen gut.“ Im Jahr 2016 hatte der Gesamtumschlag im Hafen bei 909.070 Tonnen gelegen.

 

Deutlich mehr Seeschiffe  

Vor allem die Zunahme beim Transport mit Seeschiffen hat für die gute Entwicklung der Umsatzzahlen gesorgt. „Wir haben mit den Gütern Torf, Splitt und weiteren Baumaterialien eine Zunahme um mehr als 100.000 Tonnen. Hinzu kommt noch eine Steigerung von rund 13.000 Tonnen bei Stahlprodukten, Dünger und Maschinenbauteilen, die ebenfalls fast ausschließlich per Seeschiff in Papenburg landen“, erklärt Sabrina Wendt. Hinzu kämen noch weitere kleinere Segmente, die eine Steigerung bei Seeschiff-Güterumschlag von 127.558 Tonnen bedeutet. Dies sehe man auch an der deutlichen Steigerung an Seeschiffen, die den Hafen angesteuert haben. Waren es in der ersten Jahreshälfte 2016 insgesamt 109 Schiffe, weist die Statistik in diesem Jahr 137 Schiffe aus. Bei den Binnenschiffen ist die Anzahl hingegen fast gleich geblieben, hier kamen vom 1. Januar bis zum 30. Juni mit 94 Binnenschiffen drei weniger in den Papenburger Hafen als im Vergleichszeitraum 2016.

 

Bahnumschlag schwächelt

Der positiven Entwicklung beim Seegüterumschlag steht ein Rückgang beim Umschlag auf die Schiene gegenüber. „Beim Bahnverkehr wurden in der ersten Jahreshälfte rund 40.000 Tonnen weniger verladen.“ Hier müsse man die weitere Entwicklung abwarten. „Vielleicht wird dieser Rückstand im Jahresverlauf noch aufgeholt. Dies werden wir genau beobachten.“ Insgesamt sei der Trend aber sehr positiv, bilanziert Wendt. Auch Papenburgs Bürgermeister Jan Peter Bechtluft zeigt sich erfreut über die jüngsten Ergebnisse. „Wir haben auch in den vergangenen Jahren bei den Seeschiffen stets einen leichten Zugang verzeichnet. In dieser ersten Jahreshälfte fällt er besonders stark aus. Das zeigt, dass es für die Stadt entscheidend ist, dass wir die Seeschleuse am alten Standort Stück für Stück neu errichten.“