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„Bach in Brazil“-Filmteam im Rathaus – Eintrag ins Goldene Buch

Trugen sich am Montagnachmittag ins Goldene Buch der Stadt Papenburg ein: Das Filmteam von „Bach in Brazil“ mit dem Aschendorfer Regisseur Ansgar Ahlers (Mitte).

Ganz außergewöhnlichen Besuch gab es heute im historischen Sitzungssaal des Rathauses in Papenburg. Der traditionelle Saal für Empfänge aller Art hat schon viele Gäste gesehen, aber an diesem Montag war das Filmteam von „Bach in Brazil“ des Aschendorfer Regisseurs Ansgar Ahlers zu Besuch. Der Grund war ein Eintrag in das Goldene Buch der Stadt.

„Noch nie hatten wir ein Filmteam eines einheimischen Regisseurs in unserem Rathaus und auch noch nie einen Eintrag von Schauspielern und Filmschaffenden in unser Goldenes Buch – das ist also für Sie wie für uns eine Premiere“, freute sich Papenburgs Bürgermeister Jan Peter Bechtluft bei der Begrüßung. Am frühen Nachmittag waren die Schauspieler aus Brasilien und Deutschland ins Rathaus gekommen. Am Abend soll es die große Premiere des Films „Bach in Brazil“ im Papenburger Kino geben. „Ich freue mich, dass sie vorher noch einen Abstecher ins Rathaus machen“, so Bechtluft.

 

"Man braucht nur etwas Mut"

Auch Regisseur Ansgar Ahlers war sichtlich begeistert von dem Empfang in seiner Heimatstadt. „Es ist schon etwas ganz besonderes, wenn man sich ins Goldene Buch eintragen darf. Das ist sicher nicht nur für mich, sondern für alle ein tolles Erlebnis.“ Neben dem Eintrag ins Goldene Buch wurde auch viel über die Entstehungsgeschichte des Films und den Dreh in Deutschland und Brasilien gesprochen. „Die Idee zu dem Film kam mir bereits 2006. Manchmal braucht man eben einen sehr langen Atem, bis man so ein Projekt dann umgesetzt hat. Aber ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen“, sagte Ahlers. Für ihn stand vor allem das Aufeinanderprallen von zwei völlig verschiedenen Kulturen in „Bach in Brazil“ im Mittelpunkt. „Unser Film soll zeigen, dass man eben am Ende immer bereichert wird, wenn man dem Fremden und den Fremden gegenüber offen ist. Man braucht nur etwas Mut, dann ist alles möglich“, zitierte Ahlers auch das Motto des Films.

 

"Film kommt zur richtigen Zeit"

Dieser Meinung schloss sich auch Hauptdarsteller Edgar Selge an, der den Musiklehrer Marten Brückling in „Bach in Brazil“ spielt. „Dieser Film kommt genau zur richtigen Zeit. Viele Menschen warten an den Grenzen mit großen Hoffnungen und haben großes Improvisationstalent bewiesen, um überhaupt so weit zu kommen“, sagt Selge. „Wenn wir mit diesen Menschen zusammenarbeiten, liegen darin auch viele Chancen für uns selbst.“ Genauso sei es auch in „Bach in Brazil“, wo völlig unvermutet eine Kooperation über zwei Kontinente hinweg zu großartigen Ergebnissen führt. „Doch nicht nur darum sollte man sich ,Bach in Brazil‘ unbedingt anschauen, sondern auch, weil man erkennen kann, wie viel Potential in uns Menschen liegt, wenn wir uns anderen gegenüber öffnen“, sagt Edgar Selge. Papenburgs Bürgermeister hat er damit in jedem Fall überzeugt. „Ich gucke mir den Film auf jeden Fall am heutigen Premierenabend im Kino an und bin schon unheimlich gespannt.“