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„Wir brauchen Offenheit und Toleranz in Europa“

Am Freitagvormittag wurden rund 20 Schülerinnen aus dem englischen Guernsey und 20 Schülerinnen und Schüler aus dem italienischen Mottola von ihren Austauschpartnern des Mariengymnasiums verabschiedet.

Rund 80 Schülerinnen und Schüler waren am Freitagvormittag in das neue Forum des Papenburger Mariengymnasiums gekommen. Dort wurden jeweils 20 Schülerinnen aus dem englischen Guernsey und 20 Schülerinnen und Schüler aus dem italienischen Mottola offiziell verabschiedet. Sie hatten an einem Austauschprogramm teilgenommen und waren in der vergangenen Woche zu Gast in Papenburg. Betreut wurden sie dabei vom Mariengymnasium.

Bei der Verabschiedung betonte Papenburgs Bürgermeister Jan Peter Bechtluft, dass solche Programme ein wesentlicher Schritt seien, um einen offeneren Geist und eine tolerante Gesinnung zu haben. „Und diese Offenheit und Toleranz brauchen wir in Europa im Moment dringend. Die gemeinsame Zeit hat Ihren Blick auf andere Kulturen, Sitten und Religionen sicherlich geweitet – bewahren Sie sich diese Sichtweise“, appellierte Bechtluft an die Mädchen und Jungen.

 

Besuch aus Mottola zum ersten Mal

Nach der offiziellen Verabschiedung im Mariengymnasium geht es aber für die Austauschschüler nicht sofort wieder zurück in die Heimat. Stattdessen stehen sowohl für die Engländerinnen wie auch die italienischen Schülerinnen und Schüler am Freitag noch einige Aktivitäten an. Im Laufe des Jahres gibt es dann bereits von Seiten der Papenburgerinnen einen Gegenbesuch in Guernsey, den mittlerweile 36. Besuch einer Gruppe auf der Kanalinsel, beziehungsweise einer englischen Gruppe in Papenburg. Der Gegenbesuch in Mottola wird im kommenden Jahr stattfinden. Den Austausch mit der italienischen Stadt gab es zum ersten Mal.

 

Mehr Bewerberinnen als Plätze

Er geht zurück auf das Engagement zweier ehemaliger Schülerinnen des Mariengymnasiums, die in Mottola im Rahmen ihres Studiums gearbeitet haben. Maike Voßkuhl und Katrin Hanneken sind froh, dass dieser Austausch nun neu am Mariengymnasium angeboten wird. „Unsere Zeit in Süditalien war etwas ganz besonderes, vor allem die Gastfreundschaft dort ist überwältigend. Das haben auch die Austauschschülerinnen aus Papenburg hautnah erlebt“, sagt Maike Voßkuhl. „Es ist wirklich eine tolle Erfahrung und wird sicher auch in Zukunft eine Bereicherung für unsere ehemalige Schule sein“, fügt Katrin Hanneken hinzu. Zumindest die Nachfrage nach einem Besuch im süditalienischen Mottola war ebenso so hoch wie auf der englischen Kanalinsel Guernsey: Für beide Programme gab es deutlich mehr Bewerberinnen als Plätze.