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Mit Kranichen ins neue Kunstschuljahr gestartet

Auf der Teamsitzung der Kunstschule Zinnober ging es munter zu. In Vorfreude auf den Start zum neuen Kursjahr beteiligten sich die Dozenten und Dozentinnen selbst an einem partizipativen Kunstprojekt des Künstlers Manfred Blieffert aus Osnabrück.

Dieser hatte die Kunstschulen eingeladen, einen von ihm formulierten Wunsch auf künstlerische Weise sichtbar zu machen und in Erfüllung zu bringen. „Macht die Erde enkeltauglich!“, so sein Wunsch. Laut einer alten japanischen Legende geht ein Wunsch in Erfüllung, wenn 1000 Origamikraniche gefaltet sind. Der Wunsch steht auf den Plakaten, die der Künstler eigenhändig dafür gestaltet und per Hand gedruckt hat. Jedes ist also ein originales Kunstwerk. Die Kunstschule Zinnober hat sich mit 50 Kranichen beteiligt, die in der Kunstschule zum Auftakt des Kursjahres „fliegen werden“ und diesen Wunsch beflügeln sollen.

Das neue Kursjahr 2021/2022 in der Kunstschule Zinnober hier im Überblick

Im aktuellen Programm heißt das Motto der Kunstschule Zinnober „Retro – Kunst Hand Werk“. „In einem vielfältigen Werkatelier-Angebot kann das Kunsthandwerk zeitgenössisch wiederentdeckt werden“ sagt die stellvertretende Leiterin der Kunstschule Viola Tallowitz-Scharf.  Mit dabei sind Makramee, Seidenmalerei, Papierschöpfen, Schnitzen, Scherenschnitt, Filzen, Keramik, Batik und vieles mehr für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Spezielle Familienworkshops bieten Kunsterlebnisse für Jung und Alt wie z.B. „Voll verfilzt“, „Kreatives Schreiben und künstlerische Gestaltung“ und „Keramik zum Frühling“. 

In diesem Jahr konnten einige neue Zinnober-Teammitglieder hinzugewonnen werden, die unsere Kursangebote für alle Altersgruppen durch neue Angebote erweitern. Die Schwerpunkte der Kunstschularbeit liegen hierbei auf Prozessen des Selbsterlebens und der Selbstwirksamkeit in denen forschendes und erfindendes Lernen sowie die Entfaltung der Gestaltungs- und Ausdrucks-möglichkeiten an erster Stelle stehen. So „begreifen“ unsere Kleinsten zwischen 2 und 3 Jahren in der „Ästhetischen Bildung von klein auf“ direkt über das „Tun“ und erweitern ihre Wahrnehmungsfähigkeiten. Im „Jugendatelier“ besteht diesmal die Möglichkeit den berühmten Stuhl des niederländischen Designers Gerrit Rietveld nachzubauen, auf diese Weise einen kunsthandwerklichen Prozess zu erleben und gemeinsam mit Gleichgesinnten weitere Kunstbereiche und -techniken zu ergründen. Um jungen Menschen, die gerne kunsthandwerklich tätig sein möchten den Einstieg zu erleichtern, ist das Angebot für den kleinen Geldbeutel geschaffen, da es durch Fördermittel des Bundesverbandes der Jugendkunstschulen (bjke) im Rahmen des Programmes „Aufholen nach Corona“ gefördert wird, freut sich Petra Wendholz, Leiterin der Kunstschule Zinnober.

Erwachsene und Senior*innen haben die Möglichkeit, über die ungezwungene Ästhetische Forschung und experimentelles Arbeiten mit verschiedenen künstlerischen Techniken zu ihrem eigenen Ausdruck über das Gestalten zu finden – ob z.B. im „Mal- und Druckgrafikatelier“ oder in der „Freien Malerei“. Ganz neu dabei sind ebenfalls Kursangebote, in denen hauptsächlich mit digitalen Medien gearbeitet wird wie z.B. „Ein Zine gestalten“ ab 16 Jahren, „Kunst für alle Fälle – Crossover“ von 11 bis 16 Jahren oder Werkateliers wie „Digitales Zeichnen“ ab 16 Jahren und „Autodesk Sketchbook für Anfänger“ ab 10 Jahren. Der gestalterische Prozess mit Kamera, Tablet und Pen sowie mit Bild- und Filmbearbeitungsprogrammen eröffnet noch einmal ein neues Feld in der Kunstschularbeit und stellt sie vor neue Herausforderungen und Möglichkeiten. Ein weiterer Bereich der Kunstschule Zinnober richtet sich auf besondere Tage, die mit künstlerischer Gestaltung zu einem Erlebnis werden. So können Geburtstage bis zu 10 Personen, hier durchgeführt werden.

Informationen und Anmeldung unter 04961/ 82324 oder unter kunstschule-zinnober@papenburg.de.