Durch eine szenische Lesung soll in Papenburg das abstrakte und für viele unvorstellbare Thema Todesstrafe erfahrbarer werden. Dabei schreibt Billy Hughes, ein Mann, der zum Tode verurteilt im Gefängnis sitzt, während seiner letzten Lebensjahre mit seiner Brieffreundin Christa Kahlmann. Schnell wird klar, welche Ängste und Gedanken einen Menschen plagen, der kurz vor der eigenen Hinrichtung steht. Was beschäftigt einen Todestraktinsassen? Und ist Hughes vielleicht zu Unrecht verurteilt? Die emotionale szenische Lesung mit den Schauspielern Kai-Uwe Hanken und Sarah Beyer geht diesen und weiteren bedrückenden Fragen auf den Grund.
Frieden und Gerechtigkeit
Dem Bündnis „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ gehört die Stadt Papenburg seit 2012 an und beteiligt sich seitdem auch immer am Aktionstag gegen die Todesstrafe, der immer am 30. November stattfindet. Das Aktionsbündnis ist von der christlichen Laienbewegung Sant’Egidio ins Leben gerufen worden, die sich in gut 70 Ländern der Welt für Frieden und Gerechtigkeit einsetzt. Beim Bündnis „Städte für das Leben“ machen neben Papenburg auch zahlreiche Metropolen wie New York, Berlin oder Paris mit. Alleine in Deutschland haben sich in den vergangenen Jahren knapp 300 Städte, darunter auch viele Großstädte wie Hamburg, Köln und Berlin, beteiligt. Traditionell werden am Aktionstag in diesen Städten bekannte Gebäude und Wahrzeichen in besonderen Farben angestrahlt. In Papenburg wird dabei die Alte Drostei illuminiert.