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Michelmarkt und Erntedankfest bleiben getrennt

Auf absehbare Zeit wird es keine Zusammenlegung des Erntedankfestes mit dem Michelmarkt am Obenende geben. Das ist das Ergebnis von Gesprächen zwischen Vertretern der Stadtverwaltung, der Obenender Kaufmannschaft, des Schaustellervereins und der Landjugend.

„In den vergangenen Wochen wurden intensive Gespräche mit den Verantwortlichen der beteiligten Gruppen geführt“, sagt Matthias Heyen vom städtischen Ordnungsamt, der die Märkte im Stadtgebiet betreut. Ziel sei es gewesen, ein Konzept für eine gemeinsame Veranstaltung der beiden Traditionsfeste zu erarbeiten. Leider habe es keine Einigung auf einen gemeinsamen Standort und Termin gegeben.

 

Argumente gut nachvollziehbar

Ordnungsamtsleiter Heyen meint: „Ich kann die Argumente der Beteiligten gut nachvollziehen. Der Michelmarkt als ursprüngliches Patronatsfest der Kirchengemeinde findet traditionell am ersten Sonntag im Oktober statt.“ Dieser habe sich bei den Obenender Kaufleuten als verkaufsoffener Sonntag etabliert und sollte aus deren Sicht nicht aufgegeben werden. Wenngleich die Schausteller bezüglich des Markttermins noch gesprächsbereit seien, stimmten sie mit den Kaufleuten überein, dass es keine kompromissfähige Alternative zum jetzigen Standort im Schatten der Michaelkirche gibt.

 

Zusammenlegung scheitert an Termin- und Standortfrage

„Die Landjugend möchte mit ihrem Erntedankfest am Standort bei der Gaststätte Schulte-Lind festhalten. Zudem ist der 3. Sonntag im September fest etabliert und kann wegen Terminkollisionen mit Erntedankumzügen befreundeter Vereine in Nachbarkommunen nicht ohne weiteres verlegt werden“, so Heyen weiter. Auch bereite den Landwirten eine Terminverlagerung in den Oktober logistische Probleme mit den geschmückten Fahrzeugen. „Zusammengefasst wissen alle Beteiligten, dass Handlungsbedarf besteht, wenn man die Veranstaltungen attraktiver machen will. Eine Zusammenlegung der beiden Feste scheitert schlicht am Termin und an der Standortfrage“, stellt Heyen nüchtern fest.

Organisiert wurden die Gespräche, nachdem der Vorschlag einer Zusammenlegung auf der Bürgerversammlung am Obenende von Landjugend und Kaufmannschaft an die Stadt herangetragen wurde.