„Die Papenburger Märkte und die Aschendorfer Kirmes kosten die Stadt Papenburg kein Geld. Alle Aufwendungen tragen die Schausteller“, sagt Matthias Heyen, der als Ordnungsamtsleiter auch für die Jahrmärkte im Stadtgebiet zuständig ist. Vor dem Hintergrund der Absage der Samstagsabendveranstaltung der Braderie durch den Förderverein Obenende, war es zu erheblichen Diskussionen um die Zukunft der Märkte gekommen.

„Wir haben schon seit langem mit den Schaustellern eine tragfähige Lösung, die gerade im vergangenen Jahr durch den Rat bestätigt worden ist“, so Heyen weiter. So sei ohne Belastungen für den städtischen Haushalt auch in Zukunft die Durchführung der Märkte sichergestellt.

"Schausteller bangen um Existenz"

„Es ist bereits seit 2011 mit den Schaustellern vertraglich geregelt, dass sie alle Kosten für die Papenburger Märkte und für die Aschendorfer Kirmes selbst tragen und eine Pacht für die Nutzung der Flächen zahlen“, erläutert der Ordnungsamtsleiter. Auch die Leistungen des Bauhofes für die Straßensperrungen würden der Stadt vollumfänglich erstattet. Dieses Engagement sei nicht selbstverständlich und begründet in der langjährigen, vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen den Schaustellern und der Stadt.  Dazu stellt Heyen fest: „Die Schausteller bringen mit ihren Geschäften Millionenwerte in die Stadt und bestellen tolle Feuerwerke, um den Besuchern einige vergnügliche und stimmungsvolle Stunden zu bescheren. Sie arbeiten hart und bangen um ihre Existenz, wenn das Wetter nicht mitspielt oder die Menschen aus anderen Gründen nicht kommen. Da ist es einfach ungerecht, wenn aus Unwissenheit oder Desinteresse kurzerhand der Boykott oder die Abschaffung dieser traditionsreichen Veranstaltungen gefordert werden.“