Ein lautes Knattern stört die Ruhe im Barock-Garten auf Gut Altenkamp am Mittwoch: Hubert Scheperjans setzt mit seiner Kettensäge an und schon fällt einer der morschen Äste der großen Ess-Kastanie im hinteren Teil des Gartens zu Boden. „Der Baum ist ja ein Wahrzeichen hier auf dem Gut, darum versuchen wir, ihn schonen zurück zu nehmen“, erklärt der Fachagrarwirt für Baumpflege. Bereits den ganzen Vormittag hat Scheperjans auf dem Gut Altenkamp zu tun.

Die große Ess-Kastanie kann er nur mit einem Steiger bearbeiten, denn die Äste befinden sich in bis zu acht Metern Höhe. „Ziel dieser Arbeiten ist, die Windlast des Baumes zu verringern. So können wir die Verkehrssicherheit gewährleisten“, erläutert Scheperjans. Rund ein Viertel Äste und Totholz müsse deswegen aus der Krone geschnitten werden.

Doch nicht nur Teile der Ess-Kastanie müssen „dran glauben“. Auch insgesamt sieben Spalierlinden, die den Garten des Gutes umgeben, müssen gefällt werden. „Die Bäume sind abgängig und eine Gefahr für Spaziergänger. Darum müssen wir sie leider fällen“, erläutert Hubert Scheperjans. Vor allem bei Sturm hätte die Sicherheit in der Nähe der Bäume nicht gewährleistet werden können.