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Badbetrieb für Schulen und Vereine sicherstellen

Wie es mit dem Betrieb der Bäder in Papenburg weitergeht, soll in den kommenden Wochen geklärt werden.

„Wir müssen einen Weg finden, den Badbetrieb für die Schulen in der Stadt und für die Vereine sicherzustellen“, sagt am Donnerstag Papenburgs Bürgermeister Jan Peter Bechtluft. Darum werde die Stadtverwaltung mit den Betreibern des Hallen- und Freibades, der Aqua Park GmbH, gemeinsam eine Lösung suchen, damit Schulklassen und Vereinsmitglieder nicht vor verschlossenen Türen stehen.

„Mit dem aktuellen Betreibervertrag, der Anfang dieses Jahres unterzeichnet wurde, können wir Hallenbad und Freibad in den kommenden Jahren am Netz halten“, so Bechtluft weiter. Die Stadt werde sich auch weiterhin mit einer deutlichen finanziellen Unterstützung für den Betrieb der Bäder einsetzen. „Hierfür haben wir auch in diesem Jahr im Haushalt wieder 350 000 Euro vorgesehen.“ Vor dem Hintergrund der angespannten Finanzlage sei das ein starkes Bekenntnis zu den Bädern, „und auch zur Aqua Park GmbH als unserem Partner“, so Bechtluft weiter.

 

"Dazu haben wir einfach die Mittel nicht"

Allerdings sei es auch eben genau die schwierige Haushaltslage, die eine Diskussion um die Zukunft der Bäder in Papenburg einschränke. „Große Sprünge werden wir in dieser Frage nicht machen können. Dazu haben wir einfach die Mittel nicht“, bilanziert Bechtluft. Im Leeraner Stadtrat - in Leer hat man ähnliche Probleme mit den Bädern - hatte es in dieser Woche die Präsentation für einen Bad-Neubau mit Sportbecken, Lehrschwimmbecken und Kinderbecken gegeben. Die Kosten für eine solche Basisvariante lägen nach Angaben des Planungsbüros bei mindestens 8,5 Millionen Euro. „Wenn man ähnliche Größenordnungen auf unsere Stadt überträgt, wird deutlich, dass das nicht zu machen ist“, sagt Bürgermeister Bechtluft und fügt hinzu: „Vor allem haben wir mit dem Mega-Projekt Seeschleuse, der Mittelkanalschule, des Bauhofes und einem möglichen Rathaus-Anbau bereits mehrere Millionen-Projekte auf der Agenda.“ 

In den kommenden Wochen soll nun darum zunächst versucht werden, die Basis für den Badbetrieb im Hallen- und Freibad zu sichern. „Ich bin zuversichtlich, dass wir hier eine Lösung finden. Dann können wir in Ruhe weitere Schritte beraten, wie zum Beispiel im Jugend- und Sportausschuss im Juli“, so Bechtluft weiter. In der Debatte dürfe es dann auch keine Denkverbote geben, allerdings betont Bechtluft auch, dass „wir im Blick behalten müssen, was realistisch möglich und überhaupt bezahlbar ist“.