Am Mittwoch trafen sich die Bürgermeister und Stadtbauräte von Emden, Aurich, Leer und Papenburg mit der Verwaltungsspitze der niederländischen Gemeinde Oldambt in Winschoten. Der Grund für das Treffen sind die ähnlichen Herausforderungen, vor denen die Kommunen in der Grenzregion stehen. „Es ging bei den Gesprächen in erster Linie um Themen der Stadtentwicklung“, sagt Papenburgs Bürgermeister Jan Peter Bechtluft.

„Dabei haben wir uns auch über das geplante Factory-Outlet-Center in der Innenstadt von Winschoten unterhalten. Hier sind erste Planungen vorgestellt worden.“ Im Sommer war bekannt geworden, dass der Projektentwickler Vastgoud ein 20.000 Quadratmeter großes Einkaufszentrum mitten in der Innenstadt von Winschoten plant. Das Investitionsvolumen liegt wohl bei rund 65 Millionen Euro. „Die Dimensionen sind schon riesig. Falls das Projekt kommt, entsteht dort ein enormes Shopping-Angebot in Winschoten. Wir müssen nun prüfen, welche Auswirkungen das auf Papenburg hat.“

Bereits vor einiger Zeit hatte sich die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg über die Pläne informiert. Nun folgte eine Gesprächsrunde der Gemeinde Oldambt mit den Vertretern der Grenzkommunen auf deutscher Seite. In den Gesprächen ging es außerdem noch um die Themen Internet-Handel, Urbanisierung der Innenstädte, Demografischer Wandel und kulturelles Engagement in den Kommunen. Am Ende des rund sechsstündigen Programms mit Führung durch Winschoten und einem Besuch der „Blauwestad“ vereinbarte man, sich auch über künftige Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.