file:current:title

Große Welle der Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge in Papenburg

Am Dienstagabend ging es in der Geschäftsstelle des Deutschen Roten Kreuzes darum, wie man die Hilfe für Flüchtlinge in der Stadt weiter verbessern kann.

„Die großen Herausforderungen, vor denen unsere Stadt in der Flüchtlingsfrage steht, werden gemeinsam mit großem Engagement angepackt. Das ist wirklich überwältigend“, sagte Papenburgs Bürgermeister Jan Peter Bechtluft am Dienstagabend nach einem Treffen der ehren- und hauptamtlichen Helfer beim Deutschen Roten Kreuz (DRK). Mit dabei waren neben der Stadt Papenburg und dem DRK auch die Sprecher der vier ehrenamtlichen Arbeitsgruppen „Mobilität“, „Kommunikation“, „Soziale Betreuung“ und „Arbeit und Beschäftigung“.

Im Dezember waren diese Arbeitsgruppen nach einem Auftakttreffen im Rathaus gegründet worden. „Dort arbeiten nun schon rund 100 Ehrenamtliche mit und helfen den Flüchtlingen in unserer Stadt. Ein tolles Signal“, sagte auch Josef Wittrock, Fachbereichsleiter Jugend, Familie und Soziales beim DRK. „Die Asylbewerber können durch die freiwilligen Helfer die deutsche Sprache erlernen, werden im täglichen Leben unterstützt und erhalten Zuwendung nach den teils traumatischen Monaten der Flucht, die sie hinter sich haben“, so Wittrock weiter.

 

"Viele wollen sofort loslegen"

Das zentrale Thema, das am Dienstagabend besprochen wurde, war dann sehr positiv. Denn obwohl es bereits viele Papenburger gibt, die aktiv mitmachen, scheint es noch sehr viel mehr Menschen zu geben, die sich einbringen wollen. „Das ist eine absolut positive Entwicklung, die die Gastfreundschaft und Weltoffenheit unserer Stadt zeigt“, findet Bürgermeister Bechtluft. Und Josef Wittrock ergänzt: „Laufend erhalten wir Anfragen, ob und wie man helfen kann. Wir vermitteln die Helfer dann an die Arbeitsgruppen weiter und sorgen für einen organisierten Ablauf.“ Allerdings müsste man einige in ihrem Elan zunächst etwas bremsen. „Viele wollen sofort loslegen. Wir müssen dann erst einmal erklären, welche Hilfe konkret benötigt wird und wie man sich darauf vorbereitet“, so Wittrock weiter.

 

"Einladung zum 1. Oktober in Heinrich-von-Kleist-Schule"

Um dem großen Andrang an hilfsbereiten Papenburgern entgegen zu kommen, habe man nun ein neues, großes Informationstreffen geplant. „Wie schon im vergangenen Dezember wollen wir alle Interessierten einladen, sich die Arbeit der Helfer anzuschauen, sich zu informieren und mit den Freiwilligen und den Flüchtlingen ins Gespräch zu kommen“, sagt Jan Peter Bechtluft. „Darum laden wir am 1. Oktober um 19 Uhr in die Heinrich-von-Kleist-Schule ein.“ Außerdem gebe es ab sofort auf der Internetseite der der Stadt Papenburg, www.papenburg.de, umfangreiche Informationen zum Thema „Asyl in Papenburg“. „Dort kann man sich ab sofort auf einen Blick informieren und mit den Helfern in Kontakt kommen. Außerdem gibt es dort Infos, wo und wie man spenden oder mitmachen kann“, sagt Bürgermeister Bechtluft.