file:current:title

„Dieses Haus bereichert unsere Stadt“ – Neues Kinderhaus des St. Lukas-Heims fertiggestellt

Die Gäste, Mitarbeiter und Bewohner freuten sich am Mittwochvormittag bei der Einweihung des Kinderhauses des St. Lukas-Heimes über das neue Zuhause am Gasthauskanal.

Großer Bahnhof am Mittwochvormittag am Gasthauskanal: Zur Einweihung des neuen Kinderhauses des St. Lukas-Heims waren rund 100 Gäste gekommen, unter ihnen auch der Bischof des Bistums Osnabrück, Franz-Josef Bode. „Es ist ein wunderbares Haus geworden, das die Bewohner nun zu ihrem Zuhause machen können“, freute sich Bischof Bode bei der Einweihung.

Im Kinderhaus des St. Lukas-Heims gibt es 36 Plätze für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen, die dort in modernen Einzelzimmern wohnen und leben können. Fast 3,2 Millionen Euro hat der Neubau gekostet – Geld, das gut angelegt sei, fanden alle Beteiligten. „Mit dieser Investition zeigen wir, dass wir Menschen mit Behinderungen nicht als Schadensfälle des Lebens hinnehmen, sondern sie in unsere Mitte holen. Dafür ist dieses Haus ein Zeichen.“

 

"Froh und dankbar" 

Bischof Bode segnete die neuen Räume am Mittwoch auch direkt ein. Zuvor gab es noch einen Gottesdienst in einem eigens aufgebauten Zelt, bei dem auch die Mitarbeiter und Bewohner des St. Lukas-Heims mitwirkten. Bei den Grußworten waren alle maßgeblichen Stellen vom Landkreis, über die Vertreter der Caritas, der Politik und auch der Stadt Papenburg vertreten. Für sie sagte Bürgermeister Jan Peter Bechtluft: „Ich bin froh und dankbar, dass dieses Haus seinen Platz in Papenburg hat und nun in neuem Gewand auch behält. Das Kinderhaus des St. Lukas-Heims macht unsere Stadt reicher und bunter.“

Dafür führte Bechtluft dann auch gleich den Beweis an, denn die Bewohner des Kinderhauses hatten im vergangenen Winter an der Aktion „20 Bänke – 20 Ideen“ teilgenommen und waren durch die Jury mit einer der bunten Kunstbänke der Landesgartenschau bedacht worden. „Ihr habt gemeinsam mit Euren Betreuern eine tolle Bewerbung abgegeben. In der Jury stand für uns schnell fest, dass das St. Lukas-Heim in jedem Fall eine solche Bank erhalten soll.“ Ähnlich bunt gehe es auch direkt im neuen Kinderhaus zu. „Die vielen bunten Farben und Formen, die individuelle Gestaltung der Zimmer, das ist wirklich ein farbenfrohes und fröhliches Haus.“

 

"Dieses neue Kapitel schlagen wir gemeinsam auf"

Der Caritasverband als Träger des St. Lukas-Heims hatte mit Hilfe von Fördermitteln den Bau des neuen Kinderhauses im vergangenen Jahr begonnen. Rund ein Jahr Bauzeit wurde für die Fertigstellung benötigt. „An diesem Projekt zeigt sich, dass sich Beharrlichkeit auszahlt“, sagte dann auch ein erleichterter Heinz-Bernhard Mäsker. „Immerhin haben wir rund zehn Jahre der Planung und Vorbereitung und vor allem der Überzeugung der Fördermittelgeber gebraucht“, so der Leiter des St. Lukas-Heims weiter. Nun stehe man vor einem neuen Kapitel für die Begleitung und Fürsorge für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen. „Dieses neue Kapitel schlagen wir gemeinsam gerne auf.“