file:current:title

„Städte gegen die Todesstrafe“ mit Aktion am 30. November

Pastor Sebastian Borghardt, Gerold Siemer von Amnesty International und Bürgermeister Jan Peter Bechtluft (von links) rufen zur Aktion „Städte gegen die Todesstrafe“ am 30. November in der Nikolaikirche und später auf dem Kinovorplatz auf.

Am kommenden Montag findet die traditionelle Veranstaltung des Bündnisses „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ auch in Papenburg statt. Gemeinsam mit der Stadt Papenburg und den Kirchengemeinden hat die Ortsgruppe von Amnesty International (AI) für dieses Jahr ein neues Programm auf die Beine gestellt. „Wir werden zunächst ab 17.30 Uhr eine kurze Andacht in der Nikolaikirche machen und dann mit einem Schweigemarsch zum Kinovorplatz gehen“, erklärte Gerold Siemer, Leiter der AI-Gruppe Papenburg.

„Dort werden wir dann ab 18 Uhr wieder das Kinogebäude anstrahlen und auf den diesjährigen Schwerpunkt der Aktionen gegen die Todesstrafe hinweisen.“ Es gehe dabei in diesem Jahr um Drogendelikte, bei denen es in vielen Ländern kategorisch die Todesstrafe gebe. „Das sind unhaltbare Zustände. In manchen Ländern wartet der Strick auf Menschen, die ein paar Gramm Haschich besessen haben.“ Auf diese katastrophalen, humanitären Zustände will Amnesty International besonders am Aktionstag am 30. November hinweisen.

Dem Bündnis „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ gehört die Stadt Papenburg seit 2012 an und beteiligt sich seitdem auch immer am Aktionstag gegen die Todesstrafe, der immer am 30. November stattfindet. Das Aktionsbündnis ist von der Laienbewegung Sant’Egidio ins Leben gerufen worden, dem in 74 Ländern rund 60 000 Menschen angehören. Beim Bündnis „Städte für das Leben“ machen neben Papenburg auch zahlreiche Metropolen wie New York, Berlin oder Paris mit. Traditionell werden am Aktionstag in diesem Städten bekannte Gebäude und Wahrzeichen in besonderen Farben angestrahlt. In Papenburg wird dabei das Kinogebäude angestrahlt.