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Umschlag im Seehafen steigt auf über 1 Million Tonnen

Im Papenburger See- und Binnenhafen kletterte der Umschlag im Jahr 2017 wieder auf über 1 Million Tonnen.

Im abgelaufenen Jahr hat der Papenburger See- und Binnenhafen beim Umschlag einen großen Satz nach vorne gemacht: Um rund 13 Prozent stieg der Gesamtumschlag, von rund 909.000 Tonnen im Jahr 2016 auf mehr als 1,02 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr. „Diese Entwicklung ist wirklich sehr positiv und zeigt, dass der Papenburger Hafen erneut zulegen kann“, sagte Papenburgs Wirtschaftsförderin Sabrina Wendt angesichts der Zahlen.

Bereits im Jahr 2016 war der Umschlag leicht gestiegen, nachdem er in den Jahren davor stagnierte. „Wir toppen damit wie zuletzt im Jahr 2013 die 1-Million-Tonnen-Marke. Das ist ein wichtiges Signal für die Wirtschaftsbetriebe, aber auch für die gesamte Stadt“, fügte Jürgen Rautenberg hinzu. Der Papenburger Stadtbaurat betonte dies vor allem vor dem Hintergrund des Neubaus der Seeschleuse. „Das Projekt wird uns allein im ersten Schritt rund 20 Millionen Euro kosten. Die steigenden Umschlagszahlen unterstreichen zusätzlich, dass wir mit dieser Investition richtig liegen.“

 

Starker Anstieg beim Umschlag per Binnenschiff

Besonders stark haben im abgelaufenen Jahr die Gütermengen beim Binnenschiff zugenommen. Hier gab es eine Steigerung von 136.946 Tonnen im Jahr 2016 auf 205.241 Tonnen im abgelaufenen Jahr. Das bedeutet einen Anstieg um fast 50 Prozent. Beim Transport mit dem Seeschiff ist der Anstieg nicht ganz so deutlich, hier steigerte sich der Umschlag von 559.976 Tonnen (2016) auf 647.217 Tonnen (2017) um gut 15 Prozent. Einen Rückgang verzeichnete der Umschlag der Bahn von 212.140 Tonnen (2016) auf 172.070 Tonnen (2017). Zu den wichtigsten Güterarten, die 2017 im Papenburger Hafen umgeschlagen wurden, zählen Torf, Splitt, Schotter und Baustoffe sowie Kies, Dünger und Maschinenbauteile.

 

"Papenburger See- und Binnenhafen ist lukrativer Standort"

„Insgesamt kann man mit dieser Entwicklung im abgelaufenen Jahr sehr zufrieden sein“, bilanziert Wirtschaftsförderin Wendt. „Das heißt aber nicht, dass wir uns nun auf diesen Zahlen ausruhen dürfen. Die Stadt unternimmt alle Versuche, die Zahlen auf diesem Niveau zu stabilisieren und die Hafenwirtschaft in ihren wichtigen Anliegen zu unterstützen und zu fördern.“ Der Neubau der Seeschleuse sei hier nur ein zentraler Baustein. „Wir arbeiten derzeit auch intensiv an der Weiterentwicklung des ,Bokeler Bogens‘. Auch dies ist für die Hafenwirtschaft von zentraler Bedeutung“, betonen Wendt und Rautenberg. Denn Nachfragen nach Flächen in und rund um den Hafen gebe es reichlich. „Allerdings müssen die Ansiedlungspläne der Investoren auch zur maritimen Wirtschaft passen. Wie können die Flächen nur einmal veräußern und es stehen uns nicht unendlich viele Grundstücke zur Verfügung“, stellt Jürgen Rautenberg heraus. Auch Wirtschaftsförderin Wendt pflichtet bei: „Der Papenburger See- und Binnenhafen ist für viele Betriebe ein lukrativer Standort. Diese Attraktivität wollen wir erhalten und weiter ausbauen.“