file:current:title

Stadt stellt neues Baugebiet her - Baumfällarbeiten

Die Bäume im neuen Baugebiet zwischen Splitting und Bethlehem sind für die Fällarbeiten in den kommenden Wochen bereits markiert. Um das Gelände baureif zu bekommen, müssen rund 400 Bäume und 4000 Quadrat-meter Gestrüpp geräumt werden.

Viele bauwillige Bürger aus Papenburg und der Umgebung warten bereits darauf, dass die Erschließung des Baugebiets zwischen Bethlehem und Splittnig am Obenende losgeht. „Wir starten nun mit den Arbeiten und gehen davon aus, dass die Bauherren im Herbst loslegen können“, sagt dazu Papenburgs Stadtbaurat Jürgen Rautenberg. Insgesamt werden in dem neuen Baugebiet 56 Grundstücke unterschiedlicher Größe entstehen.

„Die ersten Arbeiten in der Fläche sind nun die Entfernung von Gestrüpp, Büschen und das Fällen verschiedener Bäume.“ Insgesamt werden dabei rund 4000 Quadratmeter Busch- und Baumbestand bis 10 Zentimeter Durchmesser entfernt. Darüber hinaus müssen 303 Bäume mit einem Stammdurchmesser von bis zu 30 Zentimeter gefällt werden. Hinzu kommen 96 Bäume mit einem Stammdurchmesser bis 70 Zentimeter und 8 Bäume mit mehr als 70 Zentimetern.

 

Eingriffe in die Natur werden ausgeglichen - nach Recht und Gesetz

„Alle Bäume sind bei der Planung berücksichtig worden. Die nötigen Eingriffe in den Gehölzbestand werden durch Maßnahmen an andere Stelle ausgeglichen“, erklärt dazu Stadtbaurat Rautenberg. Da das gesamte Gebiet von rund 62.000 Quadratmetern ohnehin um bis zu 60 Zentimeter aufgefüllt werden muss, um Baureife zu erhalten, hat der Großteil der Fichten, Birken und Buchen in dem Bereich ohnehin keine Überlebenschance. „Damit das neue Baugebiet entstehen kann, sind viele Arbeiten erforderlich. Unter anderem müssen im späteren Verlauf noch Versorgungsleitungen und die Straßen gebaut werden. Die Rodung und Auffüllung des Gebietes ist nun der erste Schritt.“

Nach der Aufregung um die rechtmäßig gefällten Bäume in der Werthmannstraße vor zwei Wochen geht die Stadtverwaltung darum mit dieser Information frühzeitig an die Öffentlichkeit. „Wir haben in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten bei der Anlage von Baugebieten stets nach Recht und Gesetz gehandelt und tun das auch hier. Allerdings beschäftigt das Thema viele Menschen und darum wollen wir nun im Vorfeld umfassend informieren“, so  Rautenberg. „Natürlich gehören zu den Auflagen eines Bebauungsplans immer auch ausgleichende Maßnahmen wie das Pflanzen neuer Bäume oder anlegen von Grünanlagen. Das Thema wird von uns sehr ernst genommen. So können wir die Balance zwischen städtischer Entwicklung und Natur- und Umweltschutz einhalten.“