file:current:title

Gütermengen im Papenburger Seehafen leicht gestiegen

Die Gesamtumschläge sind im Jahr 2016 im Papenburger Hafen leicht angestiegen - vor allem durch Wachstum beim Binnenschiffverkehr und beim Bahntransport.

„Im Jahr 2015 hatten wir einen sehr starken Anstieg des Verkehrs der Seeschiffe, dieser ist im abgelaufenen Jahr etwas zurückgegangen. Dafür hatten wir einen sehr großen Anstieg beim Binnenschiffverkehr“, sagt Papenburgs Bürgermeister Jan Peter Bechtluft. 2016 stieg der gesamte Hafenumschlag mit 909.070 Tonnen leicht an im Vergleich zum Vorjahr (893.384 Tonnen).

„Als Transportdrehscheibe im nördlichen Emsland ist unser Seehafen weiterhin unverzichtbar. Dabei hat sich der Umschlag mit dem Seeschiff auf hohem Niveau stabilisiert mit 559.976 Tonnen (Vorjahr: 586.827) und beim Binnenschiff stark gesteigert auf 136.946 (Vorjahr: 112.657)“, so Bechtluft weiter. Zum erhöhten Gesamtumschlag hat dann noch der Bahnverkehr mit 212.148 Tonnen geführt (Vorjahr: 193.900).

Vor allem der Zuwachs bei der Binnenschifffahrt stimmt Bürgermeister Bechtluft positiv. „Im Jahr 2015 hatten wir hier einen deutlichen Rückgang. Mit der Steigerung von 21,6 Prozent in diesem Bereich schließen wir wieder an die Ergebnisse der Vorjahre an. Das ist eine gute Entwicklung.“ Abzulesen ist dies auch bei der Anzahl der Schleusungen von Binnenschiffen. Diese stiegen von 251 im Jahr 2015 auf 330 Schleusungen im abgelaufenen Jahr. „Der starke Anstieg bei der Binnenschifffahrt ist vor allem auf die Güter Torf (+19.928 Tonnen), Asche (+16.460), Dünger (+4.237) und Kohle (+3.690) zurückzuführen“, sagt Bechtluft. Deutlich weniger Umschlag gab es beim Binnenschiff aber bei Split und Schotter (-18.780 Tonnen). Alle anderen Güterarten (Holzabfälle, Maschinenteile, Schiffsteile, Getreide/Futtermittel, Eisen, Kies, Diesel, Plastikschredder, Stammholz, Gummiabfälle und Betonfertigteile) blieben auf dem Vorjahresniveau.

Im Bereich der Seeschifffahrt hat sich der aufsteigende Trend aus dem Jahr 2015 im vergangenen Jahr etwas eingetrübt. „Hier mussten wir einen leichten Rückgang von 4,6 Prozent verzeichnen. Trotz erheblicher Steigerungen bei Torf (+22.166 Tonnen) und Splitt und Schotter (+33.252) sowie Getreide und Futtermittel (+9.704) standen gesunkene Umschläge bei Holzabfällen (-28.238 Tonnen), Dünger (-27.927) und Stammholz (-32.509) zu Buche“, erklärt Bechtluft. Bei stabilen Umschlägen in den weiteren Kategorien kommt es somit insgesamt zu einem leichten Rückgang. Eine Folge dieser Entwicklung ist gewesen, dass die Schleusungen von 432 Seeschiffen im Jahr 2015 auf 390 Seeschiffe im Jahr 2016 gefallen sind.

Einen ebenfalls starken Anstieg zeichnet sich im Bahntransport (+9,4) ab. Hier näherte sich die Gütermenge wieder den Umschlagszahlen der vorvergangenen Jahre an und knackte mit nun 212.148 deutlich die 200.000-Tonnen-Marke. „Insgesamt sind wir mit dem Wiederanstieg des Gesamtumschlags zufrieden. Allerdings muss es weiterhin unser Ziel sein, die Marke von 1 Millionen Tonnen Güter Umschlag wieder zu übertreffen. Wir sind zuversichtlich, dass wir auf dem Weg zu diesem Ziel im aktuellen Jahr gute Fortschritte machen werden.“