file:current:title

Neue Bestattungsformen auf dem kommunalen Friedhof in Aschendorf

Diese Betonstele ist nun für die neuen Gemeinschaftsurnengräber auf dem Friedhof Aschendorf errichtet worden. Wer sich für diese Grabform inte-ressiert, kann sich bei Marion Schepers-Sürken aus dem Fachbereich Tiefbau der Stadt Papenburg melden.

„Die Bestattungskultur in Deutschland verändert sich. Immer häufiger lassen Angehörige ihre Verstorbenen nicht in herkömmlichen Grabstätten beerdigen, sondern bevorzugen eine Beisetzung in Urnenwänden, Friedwäldern oder in anonymer Form“, sagt Marion Schepers-Suerken aus dem Fachbereich Tiefbau. „Oft wird bereits zu Lebzeiten nach einfachen Lösungen gesucht, um die Angehörigen nicht mit der Grabpflege zu belasten.

Wer eine Alternative zum klassischen Einzel- oder Doppelgrab oder auch zum Urnengrab sucht, findet auf dem kommunalen Friedhof in Aschendorf mehrere Möglichkeiten“, so Schepers-Suerken. Seit diesem Jahr gibt es zwei dort neue angelegte Grabfelder: Gemeinschaftsurnenwahlgräber und anonyme oder teilanonyme Urnengräber für Bestattungen am Baum.

 

Neue Bestattungsformen 

„Die Nutzungsrechte am Gemeinschaftsurnenwahlgrab können für einen Zeitraum von 30 Jahren erworben werden.“ erklärt Schepers-Suerken. Hier können dann eine oder zwei Urnen an einer Stelle (Tiefenbestattung) beigesetzt werden. An einer Stele aus Sandstein, die mittig im Bereich der Urnenwahlgräber steht, werden dann die Namen der Verstorbenen angebracht. Dazu wird eine Schrifttafel aus Bronzeguss verwendet. „Bei den anonymen Gräbern wurden auf einem größeren Rasenfeld Stelen aufgestellt. An diesen können ebenfalls die Namen angebracht werden, müssen es aber nicht“, sagt Marion Schepers-Suerken. Dadurch, dass die Stelen nicht in unmittelbarer Nähe zu den Grabstellen stehen, ist keine Zuordnung zu den Gräbern möglich. „Auch das wird von immer mehr Menschen so gewünscht.“ Zudem sind auf dem „Neuen Friedhof“ auch Urnenbestattungen am Baum im Bereich der anonymen Gräber möglich. Bei diesen neu angelegten Grabfeldern übernimmt die Stadt Papenburg die Pflege.

 

Ansprechpartnerin ist Marion Schepers-Sürken 

„Wir raten dazu, sich schon zu Lebzeiten Gedanken über die Bestattung zumachen“, sagt Schepers-Suerken abschließend. So könne man den Wünschen dann am besten entsprechen. „In dem Moment der Trauer nach dem Verlust eines geliebten Menschen ist es sehr schwierig, sich mit diesem Thema in Ruhe auseinander zu setzen.“ Wer hier im Vorfeld bereits geregelt hat, wie die Bestattung gestaltet werden soll, erspart seinen Angehörigen in der Phase der Trauer ein paar Sorgen weniger. „Wir stehen in jedem Fall  für Fragen zur Verfügung.“ Marion Schepers-Suerken ist vormittags erreichbar unter der Telefonnummer 04961-82266 oder per Mail: marion.schepers-suerken@papenburg.de.