„Wir leben in einer Zeit der Zeitverknappung. Für viele Menschen nimmt der Stress stetig zu, da bleiben dann wichtige Werte und Eigenschaften wie Respekt, Geduld und Verständnis auf der Strecke“, erklärt Margret Sandmann. Sie organisiert zusammen mit den Partnern in der Bildungslandschaft Obenende einen Workshop-Tag mit dem Thema „Miteinander – So geht´s“. Am 27. Februar lädt die Bildungslandschaft dazu in die Historisch-Ökologische Bildungsstätte (HÖB) am Obenende ein. „Wir wollen unseren Mitarbeitern und den Eltern Mut machen, wichtige Werte zu vermitteln. Denn nur über starke Werte können wir auch in dieser hektischen Zeit vernünftig und respektvoll miteinander umgehen“, sagt Sandmann. Darum werde der Workshop-Tag auch mit dem Vortrag „Werte machen stark“ von Dr. Christopher Trouw eröffnet. „Uns ist wichtig, dass gerade auch im digitalen Zeitalter die klassischen Werte unserer Gesellschaft gelernt und gelebt werden müssen – online und offline.“
Der Workshop-Tag in der HÖB wird in dieser Form zum ersten Mal stattfinden. „So etwas hat es dort noch nicht gegeben. Wir haben wirklich ein tolles Programm“, ist Margret Sandmann bereits voller Vorfreude. Die einzelnen Workshops reichen dabei von Themen wie „Ich – Du – Wir – Ohne Gewalt“ über „Sucht hat viele Gesichter“ bis hin zu „Online, vernetzt und überfordert?! – Kinder im Grundschulalter“ und „WhatsApp und Computerspiele – Herausforderung in der Erziehung“. Gerade bei den Themen, die mit Social Media, Internet-Nutzung und Spielen zu tun haben, erwartet Sandmann viel Andrang. „Wir haben gemerkt, dass die Erwachsenen hier einfach nicht mehr hinterherkommen. Oft kennen sich die Kinder in diesen Dingen viel besser aus und hängen die Erwachsenen ab.“ Dabei spielten gerade bei Internet-Mobbing und Kommunikation in sozialen Netzwerken die traditionellen Werte eine große Rolle – beziehungsweise das Fehlen dieser Werte. „Wer in der realen Welt Mitgefühl und Respekt hat, der postet auch nicht so schnell beleidigende Kommentare oder peinliche Fotos“, erklärt Sandmann.
Um hier das Miteinander von Kindern und Jugendlichen untereinander aber auch mit den Eltern zu verbessern, ist das Ziel, gerade die Erwachsenen fit zu machen, für solche Probleme. „Wir wollen die Eltern stärken und ihnen zeigen, wie man den eigenen Kindern bei Problemen in der Schule, mit Freunden und im Netz helfen kann.“ Und während die Eltern selbst die Kurse besuchen, gebe es für die Kinder ein umfangreiches Programm wie Schminken, Musik, „Keep Cool – Sozialtraining“ oder alte Kinderspiele. „Da ist mit Sicherheit für jeden etwas dabei. Wer sich anmelden möchte, kann das bei einem der vielen Partner, oder direkt bei mir, immer am Donnerstag von 10 bis 12 Uhr in der Waldschule“, wirbt Margret Sandmann für den Workshop-Tag.
Zu den Partnern der Bildungslandschaft gehören: Die Grundschulen Waldschule, Splittingschule, Michaelschule, Oberschule Michaelschule, HÖB, Zentrum für Generationen, Johannesburg, die Kindergärten St. Marien, St. Michael, St. Raphael, Kinderschutzbund Ortsverband Papenburg-Aschendorf, die Kindertagesstätten David und DRK-Kita Vosseberg, Marienhospital, das St. Lukas-Heim, die Pestalozzischule, die Sprachheilschule am Draiberg