„Gerade vor Schulen und Kindergärten ist es enorm wichtig, sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten. Denn kleine Kinder verhalten sich, selbst wenn die Eltern dabei sind, im Verkehr manchmal völlig unberechenbar“, sagt Dr. Ralf Molzahn. Der Vorsitzende der Verkehrswacht Aschendorf-Hümmling ist deshalb froh, dass man nun gemeinsam mit der Stadt Papenburg ein mobiles Tempodisplay angeschafft hat.

„Damit können wir bei Gefahrenpunkten die Autofahrer darauf hinweisen, dass sie zu schnell fahren – und zwar ohne, dass ihnen gleich ein Bußgeld droht.“ Das Tempodisplay erfasst die Geschwindigkeit von Autos rund 50 bis 60 Meter vorher und zeigt das aktuelle Tempo solange an, bis man am Gerät vorbeigefahren ist.

Zusammenarbeit zischen Verkehrswacht und Stadt

„Die Verkehrswacht setzt sich in Papenburg in vielen Bereichen für mehr Sicherheit auf den Straßen ein. Darum hat sich die Stadt auch gerne an dieser Aktion beteiligt“, sagt dazu Papenburgs Bürgermeister Jan Peter Bechtluft. Nachdem die Verkehrswacht mit der Idee eines mobilen Tempodisplays an die Verwaltung herangetreten war, hatte man entschieden, das rund 2000 Euro teure Gerät mit 50 Prozent zu bezuschussen. „Weil wir damit die Sicherheit gerade für die kleinsten Verkehrsteilnehmer verbessern, ist das gut angelegtes Geld“, so Bechtluft weiter.

In Zusammenarbeit zwischen der Verkehrswacht und dem Fachbereich Ordnung der Stadt werden nun regelmäßig Standorte in Papenburg ausgewählt, wo das Tempodisplay werktags stehen wird. „Am Wochenende lagern wir das Display wieder ein, um die Batterien zu laden. Am Montagmorgen wird es dann durch den Bauhof an seinem jeweiligen Standort aufgestellt“, sagt Bürgermeister Bechtluft. In dieser Woche steht das Display im Hümmlinger Weg, in Fahrtrichtung Mittelkanal, weil dort direkt die Mittelkanalschule angrenzt.